Hitzeinseln
Bei großer Hitze in der Stadt werden schattige Plätze zum Luxus. Oft sind diese Orte mit Konsum verbunden, was zu Ausgrenzung führen kann, da sich nicht jede:r diese leisten kann. Die Künstlerin und Studentin der Klasse Nevin Aladağ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Anna Lorenzana, beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit urbanen Hitzeinseln. Diese entstehen, wenn sich aufgrund mangelnder Luftzirkulation die heiße Luft zwischen den Straßen nicht mit der kühleren Luft aus Parks und Grünflächen austauschen kann. Dieses Phänomen stellt sie in Form von Ausschnitten aus Wärmeindex- und Verschattungskarten dar, die sie in digital modellierte Wiesenflächen übersetzt und illustriert hat. Zusätzlich werden diese Poster auf Litfaßsäulen präsentiert, die häufig in städtischen Hitzegebieten zu finden sind. Mit diesem Kunstwerk möchte die Künstlerin auf die Herausforderungen und Lösungsansätze der städtischen Überhitzung aufmerksam machen und gleichzeitig das Bewusstsein dafür schärfen, welchen Einfluss solche Wetterphänomene bei zukünftigen Extremen auf unser Privatleben haben können.
„Hitzeinseln“ entstand in Zusammenarbeit mit ThINK – Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, der Stadt Chemnitz und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.