Begrünung
Unsere Städte sind meist dicht bebaut und die Farbe Grau dominiert das Stadtbild. Versiegelte Böden, Abgase, dicht an dicht stehende Häuser und wenig Grünflächen. Platz für Pflanzen und Natur ist kaum oder gar nicht vorhanden. Um den Auswirkungen dieser Entwicklung auf Gesundheit und Klima entgegenzuwirken, gibt es immer mehr zukunftsweisende Projekte und Ideen zur Begrünung des städtischen Raumes. Fassaden und Dächer sollen begrünt, Beete angelegt und mehr Bäume in die Städte integriert werden. Was nach einem vielversprechenden Modell für eine klima- und menschenfreundlichere Stadt klingt, bleibt in der Realität oft Utopie. Selten stehen die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung oder es gibt andere Bedenken, die einer Umsetzung im Wege stehen, weil sie beispielsweise mit anderen Nutzungen des öffentlichen Raums nicht vereinbar erscheinen. Das Kunstwerk ‚Begrünung‘ der Künstlerin und Studentin der Klasse Nevin Aladağ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Kea Uhlig kommentiert diesen Zustand der Illusion politischer Versprechungen und Kompromisse. Sie zeigt verschiedene aufgeklebte Fotografien von Grünflächen wie Rasen, Blumen- oder Gemüsebeeten auf den Bodenplatten des versiegelten Chemnitzer Bahnhofsvorplatzes.